Louis Kahn. Silence and Light. 1969/2019
Donnerstag, 21. November 2019 bis Freitag, 22. November 2019
Symposium am 21. und 22. November 2019
Ausstellung anlässlich des Symposiums
Im Frühjahr 1969 präsentierte die Architekturabteilung der ETH Zürich, das heutige Departement Architektur, die erste umfassende Ausstellung zum Werk des Architekten Louis I. Kahn (1901–1974), zu deren Eröffnung Kahn seine berühmte Vorlesung „Silence and Light“ hielt.
Kahn ist einer der herausragenden Architekten des 20. Jahrhunderts. Er entwarf und realisierte Gebäude, deren komplexe Raumkompositionen und Lichtchoreographien eine archaische Schönheit ausdrücken. Seine Architektur artikuliert sich in klassischen und zeitlosen Formen: dem Kreis, der Pyramide, dem Prisma und dem Zylinder, die den Charakter von Architekturelementen wie der Wand und der Säule prägen. Die Präsenz von Kahns Bauten, ihre archaische Resonanz entspringt diesem historischen Vokabular.
Kahn studierte an der University of Pennsylvania School of Fine Arts bei Paul Philippe Cret in der Tradition der Beaux-Arts. 1928 unternahm er seine erste Reise nach Europa. Sein Aufenthalt an der American Academy in Rome 1950 und das damit verbundene Studium antiker Gebäude in Italien, Griechenland und Ägypten wirkten sich nachhaltig auf sein Architekturverständnis aus.
Die Ausstellung enthält Auszüge aus dem Ausstellungskatalog Louis Kahn. Dokumentation Arbeitsprozesse von 1969 sowie Layoutvorlagen und zeigt bekannte und weniger bekannte Projekte und Bauten. In zwölf thematisch gegliederten Vitrinen werden chronologische Entwicklungen im Werk Kahns sicht- und nachvollziehbar.
Anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums von Louis Kahns Vorlesung „Silence and Light“ thematisiert das Symposium die Relevanz und Bedeutung sowie die Rezeption seiner Arbeit aus damaliger und heutiger Perspektive. ArchitektInnen und HistorikerInnen diskutieren über raumbildende Elemente, Materialisierung und die geometrische Formensprache in Kahns Werk und stellen einen Bezug zu ihren eigenen Projekten her. Das Symposium wird von der Gastdozentur Roger Boltshauser und der Professur Adam Caruso konzipiert.
Mit André Bideau, Roger Bolthauser, Mario Botta, Adam Caruso, Maarten Delbeke, Yvonne Farrell, Annette Gigon, Niklaus Graber, Marie-José van Hee, Sonja Hildebrand, Kathleen James-Chakraborty, Jaume Mayol, Shelley McNamara, Stanislaus von Moos, Elli Mosayebi, Werner Oechslin, Thomas Padmanabhan, Florian Sauter, Marina Tabassum, Helen Thomas, Martin Tschanz, Alessandro Vassella, Shamsul Wares
Programm:
Donnerstag, 21. November 2019
13.00–13.45 Uhr
Opening Session mit Roger Boltshauser und Adam Caruso
Open Space 2, HIB, ETH Zürich, Hönggerberg
14.00–15.30 Uhr
Panel „Structure and Space“ mit Roger Boltshauser, Annette Gigon, Yvonne Farrell und Shelley McNamara, moderiert von Maarten Delbeke
Open Space 2, HIB, ETH Zürich, Hönggerberg
16.00–17.30 Uhr
Panel „History and Technique“ mit Marie-José van Hee, Jaume Mayol und Thomas Padmanabhan, moderiert von Adam Caruso
Open Space 2, HIB, ETH Zürich, Hönggerberg
18.00–19.30 Uhr
Abendvortrag von Yvonne Farrell und Shelley McNamara, Grafton Architects, Dublin
Auditorium E 4, HIL, ETH Zürich, Hönggerberg
Freitag, 22. November 2019
10.00–11.00 Uhr
Ausstellungseröffnung mit Vortrag und Buchpräsentation von Alessandro Vassella, Herausgeber von „Louis I. Kahn – Silence and Light“, Neuausgabe Zürich 2019
E 67/Rote Hölle, HIL, ETH Zürich, Hönggerberg
11.30–13.00 Uhr
Panel „The 1969 Exhibition: A Critical Legacy“ mit Elli Mosayebi, Werner Oechslin und Martin Tschanz, moderiert von Sonja Hildebrand
Open Space 2, HIB, ETH Zürich, Hönggerberg
14.00–15.30 Uhr
Panel „Bangladesh: A Critical Legacy“ mit Florian Sauter, Marina Tabassum und Shamsul Wares, moderiert von Helen Thomas
Open Space 2, HIB, ETH Zürich, Hönggerberg
16.00–17.30 Uhr
Panel „Town Planning – From Beaux Art to Critical Modernism“ mit André Bideau, Niklaus Graber und Kathleen James-Chakraborty, moderiert von Stanislaus von Moos
Open Space 2, HIB, ETH Zürich, Hönggerberg
18.00–19.30 Uhr
Abendvortrag von Mario Botta, Mendrisio
Auditorium E 4, HIL, ETH Zürich, Hönggerberg
Die Ausstellung wird unterstützt von Lehni AG.